Die letzte Station der Reise

Malacca oder auch Melaka (malayische Schreibweise) ist eine Großstadt im Süden Malaysias mit knapp einer halben Million Einwohner. Historisch relevant ist die Stadt vor allem wegen seiner Lage an der Straße von Malacca, die Hauptschifffahrtsroute zwischen Indien und China.

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Abenteuer in den Regenwald

Taman Negara ist mit einem geschätzten Alter von 130 Millionen Jahren einer der ältesten Regenwälder der Welt und der älteste sowie einer der größten Nationalparks Malaysias. Auf Malay heißt bedeutet der Name einfach nur "Nationalpark".
Der Ausflug in den Taman Negara war meine einzige "All inclusive"-Tour in Malaysia. Darin enthalten waren die Busfahrt von Kuala Lumpur nach Kuala Tembeling und zurück, die Bootsfahrt nach Kuala Tahan, die Unterkunft im Hotel vor Ort, sowie geführte Führungen innerhalb des Nationalparks. Es wäre auch hier nicht wirklich ein Problem gewesen, das alles selbst zu organisieren, gerade am Ende der Reise tat es aber auch mal gut, sich um nichts kümmern zu müssen.


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Die Stadt der Wolkenkratzer

"Schlammige Flussmündung" klingt langweilig, genau das bedeutet aber "Kuala Lumpur". Die malaysianische Hauptstadt mit circa 1,6 Millionen Einwohnern wird oft einfach nur mit "KL" abgekürzt. Von der entspannten Atmosphäre der Highlands ist hier nichts mehr zu spüren, stattdessen war ich mitten im Großstadtdschungel gelandet. Ich kam mit einem normalen Linienbus in KL Sentral an, der Hauptbusbahnhof, der nicht unbedingt zentral liegt. Um in die Innenstadt und zu meinem Hostel zu kommen, fuhr ich daher mit der Straßenbahn, die etwa vier Meter  über dem Verkehr fährt, praktisch um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Was vor allem sofort auffällt: Es sind unglaublich viele Menschen hier. Singapur und Bangkok waren ja schon voll, aber KL toppt das zumindest gefühlt nochmal deutlich. Wie ich erst etwas später herausfand, hatten die Menschenmassen aber auch mit Eid-al-Fitr zu tun, einem der höchsten muslimischen Feste. Gefeiert wird hier das Ende des Fastenmonats Ramadan, und ähnlich wie in christlich geprägten Kulturen zu Weihnachten, ist das ganze Land unterwegs, um Familie und Freunde zu besuchen.

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Malaysias Berg-Dschungel

"Boah, ist das angenehm" war das erste, was ich gedacht habe, als ich in Tanah Rata aus dem Bus stieg. Tanah Rata ist der größte Ort der Cameron Highlands, eine Bergkette in Nordmalaysia. Der Ort liegt bereits auf 1,440m Meereshöhe, was bedeutet, dass es das erste Mal seit Wochen draußen nicht unerträglich schwül war. Eine mehr als willkommene Abwechslung!
Von der Busstation aus suchte ich zunächst mein Hostel, das sich als hell, sauber und sehr gemütlich herausstellte. Es war erst früher Nachmittag, daher erkundete ich direkt den Ort. Tanah Rata bedeutet "flacher Untergrund", begründet durch die Lage auf einem Plateau innerhalb der sonst ziemlich steilen Highlands. Der Ort hat etwas über 10,000 Einwohner, die sich aber über ein ziemlich weites Gebiet erstrecken, sodass ich den Hauptort recht schnell erlaufen hatte. Es ist schon ein touristischer Ort, aber es nicht übertrieben spürbar.


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Street-Art, Geschichte und Gewürze

Nach Thailand war Malaysia das nächste Zielland meiner Reise. Von Koh Tao aus war mein erstes Ziel George Town auf der Insel Penang. Seit 2008 gehört die Altstadt von George Town zum UNESCO Weltkulturerbe.
Anders als in Thailand, wo Buddhismus Staatsreligion ist und 95% der Bevölkerung buddhistisch sind, ist Malaysia vorwiegend muslimisch. Es gibt aber keine Staatsreligion, und ähnlich wie in Singapur sind auch in George Town Moscheen neben Kirchen und buddhistische neben hinduistischen Tempeln zu finden.


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Zu Besuch bei Fischen und Korallen

Mein nächstes Ziel nach Ratchaburi war Koh Tao, eine recht kleine Insel im Golf von Thailand, rund 70 Kilometer vom Festland entfernt. Dorthin hin kommen war fast eine Tagesreise, Thailand ist doch ein relativ großes Land. Zur Abwechslung fuhr ich mit dem Zug, das erste Mal seit Deutschland wenn man von den Nahverkehrszügen in Auckland und Singapur absieht.

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Umgeben von Affen

Mehr oder weniger zufällig landete ich für einen Tag in Ratchaburi, da von Kanchanaburi aus der einzige Bus in südlicher Richtung hierher fuhr. Ich wollte nicht sinnloserweise zurück nach Bangkok fahren, und plante daher, von dort den Zug Richtung Süden zu nehmen. Da ich gesehen habe, dass es hier einen sehr coolen Steinpark gibt, blieb ich eine Nacht hier. Ratchaburi ist überhaupt nicht touristisch. Das heißt, so ziemlich genau niemand spricht Englisch. Auch im Hotel nicht - ein Hostel gibt es hier nicht. Das Einchecken ohne verbale Verständigung funktionierte noch recht einfach. Als ich dem Rezeptionisten verklickern wollte, dass ich ein Fahrrad ausleihen wollte und ihn fragte, wo es denn einen Verleih gäbe, wurde es schon schwieriger. Am Ende zeigte ich im ein Bild von einem Fahrrad auf dem Handy, und er stellte mir sein eigenes zur Verfügung, sehr freundlich!

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Auf gehts, ab gehts, Ende Gelände!

Ende Gelände ist ein Aktionsbündnis, das sich zum Ziel gesetzt hat, den deutschen Braunkohletagebau und die Kohleverstromung so schnell wie möglich zu stoppen.
Da die Politik in den letzten Jahren sehr wenig unternommen hat um den Braunkohle-Ausstieg voran zu treiben und erneuerbare Energien zu fördern, setzt Ende Gelände dabei auf die Protestform des zivilen Ungehorsams. Im Aktionskonsens wird dies damit gerechtfertigt, dass der Klimawandel mit jedem Jahr schwieriger aufzuhalten sein wird, und die Regierungen von Deutschland und Nordrhein-Westfalen klassischen Protest über Petitionen und Demos ignoriert haben. Politik und Polizei sind zum Ausführenden von Konzerninteressen, im Falle des rheinischen Braunkohlereviers von RWE, geworden. Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, sagte auf einer Kundgebung der IG BCE, “Nicht nur die, die Polizisten angreifen, bestimmen das Klima in unserem Land, sondern auch anständige Leute, die jeden Tag zur Arbeit gehen und unseren Wohlstand erarbeiten.” (Quelle) Dabei reduziert er die breite Masse an Demonstranten, die sich gegen Kohlestrom einsetzen auf eine verschwindend geringe Minderheit an gewaltbereiten Menschen und unterstellt auch noch gleichzeitig, dass Klimaaktivisten nicht arbeiten würden. Die SPD Niederzier bezeichnet Ende Gelände als “Ökomob” (Quelle). Ein Mob bezeichnet laut Duden “ungebildete, unkultivierte, in der Masse gewaltbereite Menschen”. Wenn man eine Beschreibung finden wollte, die auf die Ende Gelände-Aktivisten möglichst wenig zutrifft, wäre es diese.

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