In Tauranga kamen wir erst recht spät an. Dadurch fuhr kein Bus mehr, wir mussten die ungefähr zwei Kilometer zum Hostel daher laufen. Das AppleTree Backpackers war wieder einmal ein gemütliches Hostel.

 


Viele, die hier wohnen, arbeiten in der benachbarten Kiwifruit-Fabrik. Für Mindestlohn dürfen sie hier Kiwis nach gut und schlecht sortieren, Kartons falten und auf den Feldern pflücken. Nicht unbedingt der Job, den ich für zwei Monate bis zu 12 Stunden am Tag machen würde, die Mädels die wir dort getroffen haben waren nach einem Monat allerdings noch recht gut drauf.

Am Montag, den 17. Oktober wollten wir auf den Mount Mauao. Dieser erloschene Vulkankegel schließt sich in einer Halbinsel an die Stadt beziehungsweise den Vorort Mount Maunganui an. Die Distanz vom Hostel bis zum Berg haben wir gehörig unterschätzt. Der Weg führte über eine endlos lange Straße durchs Industriegebiet, also nicht gerade der schönste Weg zu laufen. Zudem sind wir einmal falsch abgebogen wodurch wir zunächst bei der falschen Halbinsel rausgekommen sind und zwei Kilometer zurück laufen mussten. Der Weg hat sich aber im Endeffekt gelohnt: Die Gegend rund um den Berg ist wunderschön. Am südlichen, kleineren Strand liegt ein Segelhafen. Hier beginnt der recht einfach zu laufende Weg nach oben. Dabei werden die Aussichten natürlich immer besser. Oben hat man einen genialen Panoramablick über das Meer, die vorgelagerten Felsen und Tauranga.

Über einen anderen Weg hinunter kommt man direkt zum Hauptstrand von Mt Maunganui. Dort sind erstmal eine Menge Felsen, auf denen sich prima rumklettern lässt. Anschließend waren wir noch kurz im Meer, allerdings wirklich nur sehr kurz, weil das Wasser dort sehr kalt war. 

Den Weg zurück nahmen wir dann lieber mit dem Bus. Abends wurden wir dann von den Kiwimädels sogar bekocht, im Tausch gegen Käse und Spinat durften wir beim Flammkuchen mitessen. Diesen Service hätte es ruhig öfter geben können :)

Am Dienstag mittag fuhren wir dann von Tauranga weiter auf die Coromandel-Halbinsel.